Die führenden Unternehmen der intelligenten Fertigung, die die Zukunft der Industrie gestalten

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Im Rahmen der Industrie 4.0 verändert die intelligente Fertigung die Industrie. Durch den Einsatz von Spitzentechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Robotik rationalisieren Unternehmen ihre Fertigungsprozesse, erhöhen die Produktivität und treiben Innovationen voran.

Zu den führenden Unternehmen, die die Zukunft der Industrie vorantreiben, gehören ABB, Siemens, Schneider Electric, Mitsubishi Electric und Honeywell. In diesem Artikel stellen wir Ihnen diese fünf Hersteller vor, die fortschrittliche Technologien einsetzen und den Industriesektor neu definieren. Ausserdem nennen wir 10 weitere bemerkenswerte Unternehmen, die ebenfalls Fortschritte in der intelligenten Fertigungsindustrie machen.

Die Bedeutung der intelligenten Fertigung

Der Markt für die intelligente Fertigung wird laut dem Marktforschungsbericht von Mordor Intelligence 2024 voraussichtlich 141,39 Milliarden USD erreichen. Bis 2029 soll der Markt auf 279,23 Milliarden USD steigen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 14,58 % im gesamten Prognosezeitraum entspricht.

Durch die Integration fortschrittlicher Technologien, wie Robotik, KI und IoT, steigert die intelligente Fertigung die Produktivität, senkt die Kosten und verbessert die Produktqualität. Sie ermöglicht ausserdem eine datengesteuerte Entscheidungsfindung, die zudem mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit erlaubt. Durch die Automatisierung gefährlicher Prozesse erhöhen intelligente Lösungen in der Fertigung die Sicherheit am Arbeitsplatz und verschaffen Unternehmen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Im Mittelpunkt der intelligenten Fertigung stehen Innovation und operative Exzellenz, auch wenn sich Branchen weiter entwickeln.

Schlüsseltechnologien für die intelligente Fertigung

  • Industrielles IoT: Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) ist ein integraler Bestandteil der Industrie 4.0, da es Maschinen, Geräte und Systeme miteinander verbindet, um Daten zu sammeln und auszutauschen und so die Effizienz und Entscheidungsfindung in intelligenten Fertigungssystemen zu verbessern.
  • Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (ML): Dank KI- und ML-Algorithmen ist es möglich, Daten zu analysieren und Wartungsanforderungen zu prognostizieren, Prozesse zu rationalisieren und die Produktqualität zu verbessern.
  • Robotik und Automatisierung: Eine Fabrik ohne hoch entwickelte Roboter (z. B. Roboterarme oder Cobots) und automatisierte Systeme zur schnellen, präzisen und konsistenten Ausführung von Tätigkeiten zur Verringerung menschlicher Fehler und Leistungssteigerung ist kaum vorstellbar.
  • Additive Fertigung (3D-Druck): Der 3D-Druck ist eine der wichtigsten Technologien in der Fertigungsindustrie. Er ermöglicht die Herstellung komplizierter Strukturen, einzigartiger Teile und Prototypen mit weniger Vorlaufzeiten und geringerem Materialabfall.
  • Cloud- und Edge-Computing: Durch die Bereitstellung skalierbarer Ressourcen, Integration und Datenzugriff in Echtzeit verbessern Cloud und Edge Computing die intelligente Fertigung. Ausserdem verringern sie durch die lokalisierte Datenverarbeitung die Latenzzeiten, erhöhen die Sicherheit und erleichtern die schnelle Entscheidungsfindung.
  • Erweiterte Sensoren: Moderne Sensoren können Variablen wie Feuchtigkeit, Druck und Temperatur überwachen und Echtzeitdaten zur Entscheidungsfindung liefern.
  • Big Data-Analytik: Big Data ermöglicht die Analyse riesiger Datenmengen, um Muster zu erkennen, Verfahren zu rationalisieren und strategische Entscheidungen in Logistik, Lieferkettenmanagement und Produktion zu treffen.
  • Digitale Zwillinge: Digitale Zwillinge sind virtuelle Nachbildungen von realen Anlagen oder Abläufen und werden in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, um die Leistung in einer virtuellen Umgebung zu modellieren, zu bewerten und abzustimmen.
  • Blockchain: Die Blockchain-Technologie wird im Lieferkettenmanagement eingesetzt, um sichere, transparente und nachvollziehbare Transaktionen zu ermöglichen.
  • Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): AR und VR werden häufig für die Fernunterstützung, die Schulung und die Visualisierung komplizierter Designs oder Prozesse in einer virtuellen Umgebung eingesetzt.

Die fünf führenden intelligenten Fertigungsunternehmen

ABB

Hauptsitz: Zürich, Schweiz

Geschäftsführer: Björn Rosengren

Umsatz: 32,2 Milliarden USD

ABB ist ein schwedisch-schweizerisches multinationales Unternehmen, das sich auf intelligente Fertigungstechnologien spezialisiert hat, darunter fortschrittliche Robotik, Maschinenautomatisierung und Steuerungssysteme. ABB ist einer der weltweit führenden Anbieter von Industrierobotik und hat weltweit über 500.000 Roboter installiert. Diese Roboter werden in vielen Branchen eingesetzt, darunter die Automobilindustrie, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie und die chemische und pharmazeutische Industrie

Durch intelligente Lösungen können Zulieferernetze, intelligente Fabriken und Kunden vollständig vernetzte, kooperative Fertigungssysteme, die sich in Echtzeit an veränderte Anforderungen und Situationen anpassen, haben. Durch die bessere Erfassung und Nutzung von Daten zur Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit, Flexibilität und Effizienz fördert ABB die Optimierung der Produktion.

Das intelligente Fertigungsangebot von ABB bietet Lösungen für verschiedene Arten der Fertigung, darunter:

  • Diskrete Fertigung
  • Lebensmittel und Getränke
  • Zellstoff und Papier
  • Zement
  • Metalle / Stahl
  • Batterie

Siemens

Hauptsitz: München, Deutschland

Geschäftsführer: Roland Busch

Umsatz: 77,769 Milliarden EUR

Siemens ist ein deutsches multinationales Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Industrieprodukten spezialisiert hat, darunter Elektronik, Energieerzeugung und -übertragung, Automatisierung und Gesundheitstechnik. Siemens ist auch führend in der Entwicklung neuer Technologien, automatisierter industrieller Produktion, gesteuerter Roboter oder der Einbindung von KI.

Das „Smart Factory“-Konzept von Siemens veranschaulicht, wie IoT-Technologie und das Gebäudeumfeld bei einer intelligenten Fertigung zusammenwirken. Dies bedeutet, dass Investitionen in intelligente Infrastrukturen getätigt werden müssen, um messbare Erkenntnisse für die Ziele der Nachhaltigkeit, der Personaloptimierung und der Gebäudeeffizienz zu gewinnen.

Schneider Electric

Hauptsitz: Rueil-Malmaison, Frankreich

Geschäftsführerin: Peter Herweck

Umsatz: 35,9 Milliarden EUR

Schneider Electric ist ein französisches multinationales Unternehmen, das sich auf die Industrieautomation, Gebäudeautomation und das Energiemanagement spezialisiert hat. Es kombiniert Energietechnologie, Echtzeit-Automatisierung, Software und Dienstleistungen für Gebäude, Haushalte, Rechenzentren, Infrastruktur und Industrie. Dieses Konzept, das allgemein als „intelligente Fertigung“, „digitales Unternehmen“ oder IIoT bekannt ist, eröffnet Herstellern weltweit neue Möglichkeiten. Mit der Produkt- und Softwareserie EcoStruxure von Schneider Electric, die eine Optimierung mit einem höheren Niveau an Plattformdaten ermöglicht, können Kunden eine massgeschneiderte, nachhaltige und vernetzte Industrie 4.0 schaffen.

Mitsubishi Electric

Hauptsitz: Chiyoda City, Tokio, Japan

Geschäftsführer: Kei Uruma

Umsatz: 5,25 Billionen JPY

Mitsubishi Electric ist ein in Japan ansässiger multinationaler Hersteller von elektronischen und elektrischen Geräten. Das Unternehmen wurde 1921 aus dem Produktionsbereich für elektrische Schiffbauaggregate im Werftbetrieb in Kobe ausgegliedert. Mitsubishi Electric bietet intelligente Automatisierungslösungen, die dazu beitragen, die Produktion zu maximieren, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen, die strengen internationalen Umweltvorschriften einzuhalten und zu übertreffen und den Markttrends immer einen Schritt voraus zu sein.

Intelligente Technologien verbessern die Unternehmensleistung, indem sie mehr Leistung, weniger Verschwendung und eine präzise Ausführung ermöglichen. Mit den intelligenten Automatisierungslösungen von Mitsubishi Electric, die alle Bereiche Ihres Fertigungsprozesses miteinander verbinden, können Sie von datengestützter Intelligenz profitieren, die Anpassungen ermöglicht, Zeit- und Energieverluste reduziert und Lücken in Ihrer Produktionslinie schliesst.

Honeywell

Hauptsitz: Charlotte, North Carolina, USA

Geschäftsführer: Vimal Kapur

Umsatz: 36,66 Milliarden USD

Honeywell ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sich hauptsächlich auf die Bereiche Luftfahrt, Gebäudeautomatisierung, Hochleistungsmaterialien und -technologien sowie Sicherheits- und Produktivitätslösungen konzentriert. Honeywell unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung der schwierigsten Probleme der Automatisierung, der Zukunft der Luftfahrtindustrie und der Energiewende.

Honeywell verfügt über ein breites Angebot von Produkten für Sicherheit und Gesundheitsschutz und unterstützt die intelligente Fertigung, einschliesslich:

  • Industrielle Ausrüstung
  • Lebensmittel und Getränke
  • Automobilindustrie
  • Chemikalien
  • Verpackte Konsumgüter
  • Halbleiter

Mit den Workflow-Lösungen von Honeywell können Sie alle Rohmaterialien, Komponenten und fertige Produkte, die Ihren Produktionsprozess durchlaufen, in Echtzeit überwachen. Diese Daten können zur Rationalisierung der Verfahren, zur Gewährleistung der Produktqualität und zur ständigen Qualitätskontrolle genutzt werden.

Weitere führende Unternehmen auf dem Gebiet der intelligenten Fertigung

Die in diesem Artikel genannten Unternehmen sind führend im Bereich der intelligenten Fertigung, aber es gibt noch viele weitere Marken, die sich in diesem Bereich einen Namen gemacht haben, z. B.:

  1. Fanuc Corporation (Japan)
  2. General Electric (USA)
  3. Rockwell Automation (USA)
  4. Yokogawa Electric (Japan)
  5. IBM (USA)
  6. Emerson Electric Company (USA)
  7. OMRON (Japan)
  8. Festo (Deutschland)
  9. Danfoss (Dänemark)
  10. General Motors (USA)

Die Zukunft der intelligenten Fertigung

Intelligente Technologien werden die Branche zum Besseren verändern. Durch KI und prädiktive Analysen können Probleme prognostiziert und vermieden werden, was die Produktivität erhöht, die Ausfallzeiten verringert und die Produktqualität verbessert. In der Industrie 5.0 werden kollaborative Roboter, sogenannte Cobots, dank fortschrittlicher Robotik und Automatisierung an der Seite von Menschen arbeiten und die Genauigkeit und Produktivität erhöhen.

Das Internet der Dinge ermöglicht eine stark vernetzte Umgebung und dadurch einen Datenaustausch in Echtzeit und eine fundierte Entscheidungsfindung. Auf diese Weise können sich die Unternehmen rasch auf Marktschwankungen einstellen. Auch der Bereich der additiven Fertigung oder des 3D-Drucks, der im Abschnitt „Schlüsseltechnologien für die intelligente Fertigung“ erwähnt wird, wird sich weiter ausbreiten, da er es ermöglicht, komplizierte, massgeschneiderte Dinge schneller und mit weniger Abfall herzustellen.

Des Weiteren wird auch der Aspekt der Nachhaltigkeit immer wichtiger werden. Schon jetzt führen viele Unternehmen umweltfreundliche Verfahren und Technologien ein, z. B. nachhaltige Materialien und erneuerbare Energiequellen. Aber auch die Cybersicherheit spielt eine wichtige Rolle, da die sensiblen Daten und die Integrität vernetzter Systeme geschützt werden müssen.

Alles in allem birgt die Zukunft der intelligenten Fertigung das Potenzial für ein bisher nicht gekanntes Mass an Nachhaltigkeit, Kreativität und Effizienz, das den Sektor vorantreiben und neue Massstäbe für die Produktion setzen wird.

Sind auch Sie bereit für die Industrie 4.0?

Pioniere der intelligenten Fertigung, wie ABB, Siemens, Schneider Electric, Mitsubishi Electric und Honeywell, verwenden nicht nur Spitzentechnologien, sondern setzen auch den Massstab für die Fertigung der Zukunft. Auch Sie können mit der Integration intelligenter Fertigungsverfahren in Ihre Anlagen Ihr Unternehmen verbessern.

Überprüfen Sie Ihre eigenen Produktionsverfahren, während Sie über die Entwicklungen und Errungenschaften dieser prominenten Unternehmen der Branche nachdenken. Seien auch Sie bereit für die Industrie 4.0. Durch die Integration dieser Technologien können Sie Ihre Produktivität steigern, Ihre Kosten senken und Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einem sich schnell verändernden Markt erhalten. Die Vorteile der intelligenten Fertigung liegen auf der Hand und führen zu einer kontinuierlichen Verbesserung der betrieblichen Leistung, zu mehr Innovation und zu einer stärkeren Position auf dem Markt.

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