Die globale Verkehrslandschaft befindet sich im Wandel. Auf den Strassen sind immer mehr Elektrofahrzeuge zu sehen. Auch Unternehmen haben das Potenzial von Elektrofahrzeugen erkannt und elektrifizieren ihre Flotte, um ihren CO₂-Fussabdruck und ihre Betriebskosten zu senken. Im Vergleich zu einer Flotte mit konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor haben Elektroflotten andere Wartungsanforderungen. Diese stellen wir in diesem Artikel zusammen mit den Wartungslösungen vor, damit auch Ihre Elektroflotte zuverlässig und kosteneffizient ist.
1. Ladeinfrastruktur
Herausforderung: Begrenzte Ladeinfrastruktur
Eine der grössten Herausforderungen für Elektroflotten ist die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Ladeinfrastruktur. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die an jeder Tankstelle aufgetankt werden können, benötigen E-Fahrzeuge spezielle Ladestationen, die möglicherweise nicht überall verfügbar sind. Wenn Sie wissen möchten, welches Land bei der E-Mobilität am besten aufgestellt ist, lesen Sie hier unseren Ländervergleich.
Lösung: Ausbau der Ladeinfrastruktur
Investitionen in eine robuste Ladeinfrastruktur sind unerlässlich. Fuhrparkbetreiber können mit Anbietern von Ladenetzen zusammenarbeiten, um spezielle Ladestationen zu installieren. Darüber hinaus können Optionen wie mobile Ladestationen und Ladestationen am Arbeitsplatz der unzureichenden öffentlichen Ladeinfrastruktur entgegenwirken. Bei Distrelec finden Sie Produkte zum Laden von Elektrofahrzeugen, darunter Kabel, Stecker und Zubehör für Elektrofahrzeuge.
2. Akku-Management
Herausforderung: Verschleiss des Akkus
Akkus spielen in der Energiewende eine wichtige Rolle. Beim E-Auto bildet der Akku das Herzstück. Für die meisten vollelektrischen Autos und Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs) werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Zwar können E-Auto-Akkus bis zu 20 Jahre halten, doch die Leistung und Reichweite nimmt im Laufe der Zeit ab. Faktoren, die die Akkuleistung beeinträchtigen, sind unter anderem extreme Temperaturen und das Ladeverhalten.
Lösung: Besseres Akku-Management
Fuhrparkmanager haben einige Möglichkeiten, die Akkuleistung zu verlängern, indem sie extreme Ladezustände (sowohl hohe als auch niedrige) vermeiden, Schnellladungen möglichst minimieren und routinemässige Überprüfungen des Batteriezustands einplanen. Lösungen zur vorausschauenden Wartung können auch zur Überwachung des Akkuzustands und zur Erkennung potenzieller Probleme eingesetzt werden.
3. Software-Updates
Herausforderung: Software- und Firmware-Updates
Die Software spielt eine wichtige Rolle beim Betrieb von E-Fahrzeugen. Die Aktualisierung der Software in einem Fuhrpark ist sowohl für die Sicherheit als auch für die Leistung von entscheidender Bedeutung, kann aber vor allem in grösseren Flotten logistisch schwierig sein.
Lösung: Rationalisierung von Software-Updates
Um den Prozess der Softwareaktualisierung zu vereinfachen, scheint die Entwicklung eines zentralisierten Systems zur Verwaltung von Software- und Firmware-Updates die richtige Lösung zu sein. Over-the-Air (OTA)-Updates (eine drahtlose Netzwerkaktualisierung für ein eingebettetes System, das über Mobilfunk- oder WLAN-Netze übertragen wird) können besonders vorteilhaft sein, da sie die Notwendigkeit physischer Eingriffe verringern und Ausfallzeiten minimieren.
4. Spezialisierte Wartung
Herausforderung: Spezielle Wartungsanforderungen
Auch wenn E-Fahrzeuge weniger bewegliche Teile haben als Autos mit Verbrennungsmotor, benötigen sie dennoch eine spezielle Wartung. Da sich die Technik von Elektrofahrzeugen von herkömmlichen Fahrzeugen unterscheidet, müssen Wartungstechniker entsprechend geschult sein, um mit Hochspannungsanlagen richtig umgehen zu können. Ausserdem sind Komponenten und Fachwissen in bestimmten Bereichen möglicherweise nicht leicht zugänglich.
Lösung: Schulungs- und Zertifizierungsprogramme
Es ist wichtig, Ausbildungsprogramme für Techniker zu finanzieren, die zu einer Zertifizierung für die Wartung von Elektrofahrzeugen führen. Durch Schulungen in Zusammenarbeit mit Herstellern und technischen Hochschulen kann sichergestellt werden, dass die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse vorhanden sind.
5. Kosten
Herausforderung: Hohe Anfangskosten
Obwohl Elektrofahrzeuge in der Regel niedrigere Betriebskosten haben als Diesel- oder Benzinmotoren, können die Anschaffungs- und Einrichtungskosten höher sein. Diese Kosten können sowohl mögliche Netzaufrüstungen als auch die Kosten für die Ladeinfrastruktur umfassen.
Lösung: Finanzielle Anreize und Planung nutzen
Fuhrparkbetreiber können finanzielle Anreize wie staatliche Subventionen und Steuergutschriften nutzen, um die Anschaffungskosten auszugleichen. So sind in den Niederlanden emissionsfreie Fahrzeuge bis 2025 vollständig von der Zulassungssteuer befreit. Eine langfristige Finanzplanung, die eine Analyse der Gesamtbetriebskosten einschliesst, kann dazu beitragen, die höheren Anfangsinvestitionen zu rechtfertigen, indem sie die Einsparungen bei Kraftstoff, Wartung und Emissionsabgaben im Laufe der Zeit aufzeigt.
Umstellung auf E-Fahrzeuge
Der Übergang zu Elektroflotten ist ein zukunftsweisender Schritt, der erhebliche ökologische und wirtschaftliche Vorteile verspricht. Dieser Wandel ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Doch durch strategische Investitionen in die Infrastruktur, ein effektives Batteriemanagement, spezialisierte Schulungen, optimierte Software-Updates und eine intelligente Finanzplanung können die besonderen Wartungsanforderungen von E-Fahrzeugen erfüllt werden. Mit diesen Lösungen können Fuhrparkbetreiber sicherstellen, dass sie die Vorteile einer Elektroflotte in vollem Umfang nutzen können und den Weg für eine nachhaltigere Zukunft im Verkehr ebnen.
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