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Die Rolle der Technologie in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion

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Die nachhaltige Ernährung der Welt ist angesichts des Bevölkerungswachstums und der raschen Erwärmung des Planeten ein immer dringlicheres Anliegen. Die Weltbevölkerung soll bis 2050 auf über 9 Milliarden Menschen steigen. Gleichzeitig soll sich die Erde im gleichen Zeitraum um 1,5 bis 2 °C erwärmen. Daher ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion, die die wachsende Nachfrage deckt und gleichzeitig die Umweltauswirkungen minimiert, unerlässlich.

Warum ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion wichtig?

Die herkömmliche Lebensmittelproduktion ist mit vielen Umweltproblemen verbunden, wie Bodenverschlechterung, Wasserverknappung, Entwaldung und übermässige Methanemissionen – um nur einige zu nennen. Hinzu kommen Probleme wie die Lebensmittelverschwendung und die Treibhausgasemissionen, die durch den Transport verursacht werden. Etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft.

Die nachhaltigen Innovationen in der Lebensmittelproduktion sind daher ein kleiner Hoffnungsschimmer für eine sauberere und grünere Zukunft mit weniger Treibhausgasemissionen. Doch der Umstieg auf nachhaltige Alternativen wird nicht leicht sein und viele Technologien und Lösungen in vielen Bereichen, vom Anbau und der Ernte bis zur Verteilung, umfassen.

Was ist vertikale Landwirtschaft?

Bei der vertikalen Landwirtschaft erfolgt der Anbau nicht mehr im Boden, sondern in vertikal gestapelten Schichten in einer kontrollierten Umgebung und unter Verwendung von Hydroponik und Aquaponik. Lebensmittel können daher in Innenräumen, auf Dächern, in Schiffscontainern oder sogar unter der Erde angebaut werden, wodurch sich die Effizienz und der Ertrag bei minimalem Flächenverbrauch erheblich steigern und die Degradierung und Zerstörung der natürlichen Ressourcen verringern lassen. 

Ein weiterer Vorteil der vertikalen Landschaft ist, dass die Pflanzen nicht von Dürre, Stürmen, Überschwemmungen, Bränden oder Schädlingen heimgesucht werden können, was auch einen geringeren Einsatz von Pestiziden und anderen umweltschädlichen Chemikalien bedeutet. Darüber hinaus werden durch die Nähe zu den städtischen Zentren die Transportemissionen reduziert und das ganze Jahr über frische Produkte angeboten, was sowohl der Lebensmittelsicherheit als auch dem Umweltschutz zugutekommt.

Die Vorteile der Präzisionslandwirtschaft

Bei der Präzisionslandwirtschaft wird der Einsatz von Betriebsmitteln mithilfe von Datenanalyse und Sensortechnologie bestimmt, um die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen effizienter zu gestalten. Durch die genaue Bestimmung des Bedarfs an Wasser, Dünger und Pestiziden kann die Ressourcenverschwendung verringert und die Effizienz gesteigert werden. Gleichzeitig erhält man durch den Einsatz digitaler Technologien Echtzeit-Einblicke in variable Faktoren, wie Wetter, Bodengesundheit etc. sodass Entscheidungen proaktiv und nicht reaktiv getroffen werden können.

Der Einsatz digitaler Technologien kann von Drohnen zur Überwachung der Pflanzengesundheit bis zu Algorithmen reichen, die den besten Zeitpunkt für Aussaat und Ernte bestimmen. Daher kann mithilfe der Präzisionslandwirtschaft die Produktivität erheblich gesteigert und gleichzeitig der übermässige Verbrauch von Ressourcen reduziert werden.

Alternative Proteinquellen

Alternative Proteinquellen, die seit langem von Menschen, die sich pflanzlich ernähren, und anderen befürwortet werden, bieten eine Alternative zu den traditionellen fleischbasierten Diäten, die tierische Produkte als Eiweissquelle verwenden. 

Da tierische Eiweissquellen in der Regel viel Land verbrauchen, Methan produzieren und zur Abholzung von Wäldern führen, sind alternative Proteinquellen besser für die Umwelt. Da nicht alle auf pflanzliche Proteinquellen umsteigen wollen oder können, wird derzeit nach anderen Quellen gesucht, die den gleichen Geschmack wie tierisches Eiweiss haben, aber bei ihrer Produktion weniger die Umwelt zerstören. 

Ein Beispiel dafür ist Insektenprotein, das aus Insekten einer Insektenzucht hergestellt wird, was weniger Land und Wasser verbraucht als konventionelle tierische Eiweissquellen. Während Insekten in einigen Kulturen bereits auf dem Speiseplan stehen, müssen sich einige aber erst noch damit anfreunden, Insekten zu essen. Glücklicherweise gibt es noch andere Herstellungsmethoden. 

Fleisch kann nämlich auch im Labor hergestellt werden. Dafür werden aus tierischem Muskelgewebe Stammzellen gewonnen, die dann repliziert werden. Aus diesen tierischen Stammzellen können dann Fleischstücke im 3D-Drucker gedruckt werden, die in Inkubatoren zu „Steaks“ heranwachsen sollen. Bislang ist dieses Verfahren aber noch zu kostspielig, um eine echte Alternative zu herkömmlichem Fleisch zu sein.

Wie sieht die Zukunft für die nachhaltige Lebensmittelproduktion aus?

Zweifelsohne gibt es in der Landwirtschaft beziehungsweise bei der Herstellung alternativer Proteinquellen einige vielversprechende Fortschritte, allerdings sollte angesichts der Klimakrise mehr in diese Technologien investiert werden. 

Solche Investitionen in die Forschung und Entwicklung dieser und weiterer Technologien könnten durch Anreize gefördert werden. Für Unternehmen ist es unabdingbar, Nachhaltigkeit als grundlegendes Prinzip zu integrieren und Technologien und Strategien einzusetzen, die darauf abzielen, ihre Umweltauswirkungen zu verringern und gleichzeitig die Erwartungen der Verbraucher an ethisch produzierte Waren zu erfüllen.

Ebenso wichtig ist die Rolle der Verbraucher, die einen erheblichen Einfluss ausüben, indem sie fundierte Entscheidungen treffen und Unternehmen unterstützen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben.

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